Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich intensiv mit Vereinen, Ehrenamtlern und Fachleuten ausgetauscht, um Herausforderungen und Entlastungspotenziale zu identifizieren. Das Ergebnis ist ein Antrag, der von der Union in den Deutschen Bundestag eingebracht wurde. Er umfasst unter anderem eine Anpassung der Ehrenamtspauschale auf 1.200 Euro und der Übungsleiterpauschale auf 3.600 Euro pro Jahr. Davon werden insbesondere Sportvereine profitieren. Zudem sollen Umsatzsteuerfreigrenzen für wirtschaftliche Geschäftsbetriebe entsprechend den gestiegenen Preisen angepasst und auf 55.000 Euro angehoben werden. Das unterstützt vor allem Schützen-, Karnevals- und andere Brauchtumsvereine besonders. Vereine, die nur saisonal und bei ihren Festen und Veranstaltungen Einnahmen erzielen, sollen seltener eine Steuervoranmeldung abgeben müssen. Nämlich nur dann, wenn sie tatsächlich Einnahmen erzielen. Außerdem sollen neue Regelungen und Gesetze künftig einem Praxischeck unterzogen werden, damit sie das Ehrenamt nicht unnötig belasten. Nach Berechnungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion könnten durch die Umsetzung des genannten Vorhabenpaketes mindestens rund 25 Prozent der Zeit eingespart werden, die aktuell zur Bürokratiebewältigung aufgewendet werden müsse.
"Wir setzen ein klares Zeichen: Das Ehrenamt ist unverzichtbar. Es verdient große Anerkennung und muss von uns nach Kräften unterstützt werden. Es ist der Kitt, der unsere Gesellschaft in ganz wesentlichem Maße zusammenhält. Die Union steht an der Seite der Vereine und Ehrenamtler. Von der Ampel-Bundesregierung kam bisher kein substanzieller Vorschlag zur Entlastung. Wir hoffen daher, dass wir eine Mehrheit im Deutschen Bundestag für unsere Vorschläge finden." schließt Marc Biadacz.